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Akram Khan Company

Outwitting the devil

Samstag | 04.07.2020 | 20:00 Uhr | Stadtsaal

Das dancefirst-Festival wurde aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie abgesagt. Kartenkäufer können ihre Tickets dort zurückgegeben, wo sie gekauft wurden. Sollten Sie auf eine vollständige oder teilweise Rückerstattung verzichten wollen, wird der Theaterverein dieses Geld für die Planung einer neuen Festivalausgabe einsetzen. Sie erhalten eine entsprechende Spendenquittung. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Choreografie: Akram Khan

Akram Khan ist einer der anerkanntesten Künstler unserer Zeit. Der britisch-bengalische Choreograf versteht es, mythische Stoffe und heutige Gegenwart, traditionelle und zeitgenössische Tanzstile in atemberaubenden Aufführungen zu verschmelzen. In „Outwitting the Devil“ holen die Ausnahmetänzer seines multikulturellen Ensembles mit gestenreichem indischem Tanz, kraftvollen asiatischen Kampfritualen, schwebenden Ballett-Figuren und ausdrucksstarken zeitgenössischen Körperbildern den uralten Gilgamesch-Epos in die Jetztzeit.

Gilgamesch ist der König der Stadt Uruk. Gesegnet mit unbändiger Kraft strebt er nach Unsterblichkeit und Weltherrschaft. Um den dionysischen Egomanen zu zähmen, schicken die Götter ihm das Steppenkind Enkidu, das unter Gilgameschs Einfluss zum Krieger und Gefährten wird. Beide führen einen grausamen Feldzug gegen Mensch und Natur, den nicht einmal die Götter stoppen können. Enkidu ermordet den Hüter des Zedernwaldes. Sie fällen alle Bäume, töten jedes Tier und berauschen sich an ihrer Unbesiegbarkeit. Erst als Enkidu für seinen Mord von der Rachegöttin Kali getötet wird, erkennt Gilgamesch, dass keine Gräueltat folgenlos bleibt.

Als alter Mann erinnert er sich an seine ruchlose Vergangenheit. So treffen im Stück mit Dominique Petit als greisem Herrscher und Sam Pratt als wildem Kraftprotz der alte und junge Gilgamesch aufeinander. Während der eine von seinen Untaten verfolgt wird, agiert der andere wie die Axt im Walde. Es entspinnt sich ein gleichnishaftes Drama, in dem sich die menschliche Hybris und die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen widerspiegelt. Wenn sich Mythili Prakash als oberste Göttin mit gebieterischen Gesten Gilgamesch entgegenstellt, die zarte Ching-Ying Chien zur glühenden Rachegöttin wird, Andrew Pan vom lebensfrohen Naturkind zum blutrünstigen Mörder mutiert und James Vu Anh Pham mit geschmeidigen animalischen Bewegungen die Tiere des Waldes verkörpert, erleben wir eine Welt voller Zauber und Schrecken, die jeden in ihren Bann zieht und mit intensiven sinnlichen Szenen lange nachwirkt.

„Ein Meisterwerk von großer Tiefe.“ (Le Monde)

 „Ein Tanz, der zu den Göttern spricht“ (Die Welt)

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VVK 31 / 38 / 43 €, AK + 2€
Veranstalter: THEATERVEREIN FÜRSTENFELDBRUCK E.V.